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Springtraining

Das Springtraining sollte erst nach einer soliden Grundausbildung des Springpferds erfolgen. Zunächst muss das Pferd an den Reiter gewöhnt werden und die grundlegenden Hilfen des Reiters verstehen, bevor man von ihm Sprünge über Hindernisse verlangen darf.

Das beste Alter um ein Pferd zum Springpferd auszubilden ist im Alter zwischen 5 bis 6 Jahren. In diesem Alter sind auch Warmblüter ausgewachsen und haben bei entsprechendem Training ausreichend Muskulatur aufgebaut, damit die Sehnen und Bändern den Belastungen beim Springen standhalten können. Zudem sind etwas ältere Pferde nicht mehr ganz unerfahren und erschrecken sich nicht mehr so leicht. Von Vorteil ist es auch wenn ein angehendes Springpferd schon Turniererfahrungen auf Dressurturnieren sammeln konnte. Seine eigene Topform erreichen die meisten Springpferde erst mit 8-10 Jahren. Man erkennt also, dass die Ausbildung eines Pferdes zu einem wirklich guten Springpferd immer ein langer Weg ist.

Man muss viel Geduld mitbringen, wenn man im Springreiten wirklich erfolgreich sein möchte.

Voraussetzungen für erfolgreiches Springtraining:

Zu Anfang des Springtrainings wird vor allem im Trab trainiert. Dabei sollte viel im Leichttrab geritten werden und mit häufigen Handwechseln das Pferd auf beiden Seiten geschmeidig gemacht werden. In der Bahn sollte man möglichst in einem gleichmäßigen und ruhigen Grundtempo reiten, wohingegen im Gelände ein etwas flotteres Tempo, zur Steigerung der Kondition, gewählt werden kann. Damit weder dem Pferd noch dem Reiter beim Springtraining langweilig wird, sollte man versuchen das Training möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Um das Pferd auf spätere enge Wendungen und kurze Absprünge zu trainieren, und um weiter Muskeln und Bänder zu trainieren, sollten neben dem eigentlichen Springtraining viele Biegeübungen, Volten, Zirkel und weitere Gymnastikübungen geritten werden. Zunächst werden die Volten mit einem großen Durchmesser und vor allem im Schritt und Trab geritten, mit zunehmendem Training und besserer Biegsamkeit des Pferdes kann dies später auch im Arbeitsgalopp geschehen. Je schneller die gewählte Gangart desto größer sollten allerdings die Zirkel und Volten zunächst sein. Fordert man von dem Pferd zu schnell zu viel, wird es überfordert und könnte dadurch die Freude am Training bzw. das Vertrauen in den Reiter verlieren. Im schlimmsten Fall kann es auch passieren, dass ein überfordertes Pferd in engen Wendungen bei hohem Tempo wegrutscht und hinfällt. In diesem Zusammenhang sollte auch erwähnt werden, dass beim Training natürlich auch immer die Beschaffenheit des Bodens berücksichtigt werden sollte. Auf matschigem, rutschigem Boden schnelle Wendungen, womöglich noch im Galopp, zu reiten, kann lebensgefährlich sein. Daher gilt: langsam anfangen und im Rahmen der Möglichkeiten steigern.

Wichtig beim Training eines angehenden Springpferdes sind auch viele Richtungswechsel sowie gezielte Tempounterschiede. Das Pferd sollte sich in jeder Gangart problemlos im Tempo kontrollieren lassen und dieses, neue vorgegebene Tempo dann auch halten können.

Aufbau des Springtrainings:

Sobald man mit dem Springtraining beginnt kann man auch mit der Arbeit mit Stangen beginnen, schließlich soll das Pferd früh mit den bunten Hindernissen bekannt gemacht werden. Erfahrene Trainer lassen junge Springpferde daher auch schon früh Freispringen. Dabei wird das Pferd über ein oder mehrere Hindernisse geschickt, ohne Reiter. Da bei dieser Form des Springens aber auch sehr viel falsch gemacht werden kann, gerade auch beim jungen Pferd, sollte man das Freispringen lieber einem Profi überlassen, bzw. nur unter der Aufsicht eines Trainers durchführen.

Die Arbeit unter dem Reiter kann mit einzelnen, auf dem Boden liegenden Stangen beginnen. Das Pferd sollte als erstes lernen, dass es vor den bunten Stangen keine Angst haben brauch. Später dann sollte es zunächst über eine, dann über mehrere hintereinander liegende Stangen in allen Gangarten laufen können, ohne die Stangen zu berühren. Auch hierbei gilt natürlich wieder zunächst mit einer Stange im Schritt anzufangen und langsam den Anspruch zu steigern. Lieber etwas weniger und dafür noch ein bisschen gymnastizieren, als das Pferd zu überfordern, sodass es womöglich gar keine Lust mehr an der Arbeit mit Stangen hat, denn das wäre für ein Pferd, das später Parcours-Springen soll, fatal.

Dieses Training mit unterschiedlich vielen Stangen fördert die Konzentration und die Koordination. Beherrscht das Pferd die Stangen in allen Gangarten können die Stangen erhöht werden oder durch Cavaletti ersetzt werden. Zudem kann nun auch mit Stangen in unterschiedlichem Abstand trainiert werden. Steigern Sie den Schwierigkeitsgrad je nach Lerntempo des Pferdes. einige Pferde lernen schneller, andere brauchen länger um sich ausbalanciert über Stangen und Cavalettis zu bewegen. Üben Sie mit dem Pferd auch über und durch Pfützen und kleine Gräben zu reiten. Denn später darf das Springpferd auch bei aufspritzendem Wasser niemals scheuen.

Wie oft trainieren?

Um einen möglichst guten Trainingserfolg zu spüren, sollte möglichst täglich trainiert werden. Dabei kann ein Pausentag eingelegt werden, an dem Sie das Pferd beispielsweise nur longieren, oder es nur auf die Weide darf. Ein Wochenplan könnte folgendermaßen aussehen:

Tipps fürs Springtraining:

Bei all dem Training ist es besonders wichtig, dass man darauf achtet, dass das Pferd nicht hart im Maul wird. Dass passiert, wenn der Reiter dauernd versucht das Pferd zurück zu halten und ständigen Zug am Zügel aufrecht hält. Versuchen Sie möglichst viel mit Schenkel und Gewicht zu arbeiten und möglichst nur leichten Zügelkontakt zu halten, damit Sie auf Dauer ein Pferd reiten können, das auf feinste Zügelhilfen reagiert.

Gute Übungen für einen besseren Sitz und feinen Gewichts- und Schenkelhilfen sind beispielsweise das Reiten ohne Steigbügel oder sich ohne Zügel longieren zu lassen und die Tempounterschiede nur mit Gewichtshilfen zu steuern.

Beim Reiten sollte man darauf achten das Pferd während des Sprungs möglichst nicht zu stören und gerade zu sitzen, sonst bringt man das Pferd schnell aus dem Gleichgewicht.