Dressurreiten
Dressurreiten auf hohem Niveau bedeutet die vollkommene Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Beim Dressurreiten werden die natürlichen Anlagen und Bewegungen des Pferdes durch Gymnastizieren trainiert und gefördert. Dies erfordert Gehorsam des Pferdes, ausreichende Kraft und auch Ausdauer in der Bewegung
Das Dressurreiten auf einem Turnier erfolgt nach vorgegebenen Lektionen in allen Gangarten. In der Prüfung werden verschiedene Volten, Zirkel und andere Bahnfiguren geritten und bewertet. Dabei kommt es beim Dressurreiten nicht nur auf die richtige Ausführung der geforderten Lektionen an, sondern auch auf den Sitz und die Einwirkung des Reiters, das Verhalten und den Gehorsam des Pferdes. Neben den einzelnen Bahnfiguren werden auch Richtungswechsel und Tempounterschiede gefordert. Je nach Schwierigkeitsrad der Lektionen kommen noch Galoppwechsel und auf ganz hohem Niveau Traversalen, Passage und Piaffe hinzu.
Bis ein Dressurpferd jedoch auf einem solchen Niveau angelangt ist, dauert es Jahre. Dasselbe gilt natürlich auch für den Reiter. Dressurreiten erfordert viel Geduld, Körperbeherrschung und Konzentration. Das Dressurpferd soll ausbalanciert, harmonisch und mit raumgreifenden und schwungvollen Gängen durch das Dressurviereck gehen und dabei während der gesamten Prüfung an den Hilfen des Reiters stehen.
Die Hilfen eines guten Dressurreiters sind kaum sichtbar und sehr, sehr fein. Das Pferd soll sich unter dem Reiter sensibel und losgelassen bewegen und Freude an der Arbeit haben. Beim Dressurreiten kommt es vor allem auf die Versammlung des Dressurpferdes an: Es soll den Rücken aufwölben und mit den Hinterbeinen weit untertreten.
Das Dressurreiten hat viele Anhänger und große Turniere werden auch im regionalen Fernsehen übertragen. Die Grundlagen des Dressurreitens bilden auch die Basis für die Ausbildung eines Springpferdes, Distanzpferdes oder Freizeitpferdes. Daher sollte jeder, der in der klassischen Reitweise reiten möchte, zunächst die Grundlagen des Dressurreitens erlernen.